Das Stefan-Boltzmann-Gesetz für Wärmestrahlung
Boltzmann
Grundlage:
Stefan-Boltzmann-Gesetz, siehe Abschnitt 1; die Thermospannung der Thermosäule ist angenähert proportional zur Differenz zwischen einfallender Strahlungsleistung und bei Umgebungstemperatur ausgesandter [5].
Aufbau:
a: Aluminiumtopf mit Wasser, außen berußt,
b: Thermometer,
c: Tauchsieder,
d: Thermosäule mit Anzeigegerät
Ablauf:
Eiswasser wird mit Hilfe des Tauchsieders schrittweise bis zum Sieden erwärmt. Bei etwa 10 Temperaturen zwischen 273 K und 373 K wird die Thermospannung Uth registriert und über der 4. Potenz der Temperatur T aufgetragen.
Ergebnis:
Die Messwertpunkte lassen sich gut durch eine Gerade verbinden; mit einer geeigneten Konstanten k lautet ihre Gleichung
Uth = k · T4 + U0.
Der Summand U0 beschreibt die Tatsache, dass Uth nicht bei T= 0 K, sondern bei der Umgebungstemperatur von etwa T = 290 K null Volt beträgt [5]. Im Temperaturbereich von 272K bis 373K gilt das Stefan-Boltzmann-Gesetz.
Bemerkung:
Es empfiehlt sich, die Thermospannungen zusätzlich über T3 und T5 aufzutragen und zu zeigen, dass die Punkte sich dann nicht so gut durch eine Gerade verbinden lassen. Erfahrungsgemäß bietet eine nichtlinear geteilte Skala Schülern der Sekundarstufe 1 Verständnisprobleme, so dass für die Auswertung dieses Versuches relativ viel Zeit benötigt wird.