Baltic Way Mathematical Contests

Mathematik

Auf dem Schreibtisch liegen ein Mathematikbuch, Zirkel, Notizbücher, Stifte und ein Taschenrechner
© BSB/ Philine Hamann

Mathematik

Baltic-Way Competition

Die Regeln sind einfach: Jedes Land stellt ein Team von fünf Schülerinnen und Schülern aus den letzten Schuljahren (analog zur Internationalen Mathematik-Olympiade, der IMO). Im Unterschied zur IMO arbeitet das Team aber zusammen: In einer Arbeitszeit von fünf Stunden müssen zwanzig Aufgaben aus den Bereichen Zahlentheorie, Funktionentheorie, Geometrie und Diskrete Mathematik vom Team gelöst werden. Die Aufgabenlösungen werden von der jeweiligen Teamleitung korrigiert und das Ergebnis mit der Jury besprochen. Die Jury vergibt dann die Punkte. Die drei besten Teams werden bei der Abschlussfeier besonders geehrt. Die Aufgaben werden von den Delegationen am ersten Tag ausgewählt und in die verschiedenen Sprachen übersetzt. Das Anspruchsniveau der Aufgaben liegt hoch - knapp unter dem der Internationalen Mathematik-Olympiade. Deswegen ist es für das Team besonders wichtig, die Zusammenarbeit bei der Verteilung der Aufgaben, bei der Ideenvermittlung und bei der Prüfung der Lösungen vorher geklärt und geübt zu haben, denn kein Teilnehmer kann in der Arbeitszeit mehr als vielleicht sechs Aufgaben lösen. Der Wettbewerb wurde 1990 zum ersten Mal durch die drei baltischen Staaten durchgeführt. In den folgenden Jahren kamen die skandinavischen Länder und Russland dazu. Seit 1997 ist der „Ring um das Baltische Meer“ durch die Teilnahme Deutschlands geschlossen; damit sind die ständigen Teilnehmer: Dänemark, Deutschland mit einem norddeutschen Team, Estland, Finnland, Island, Litauen, Lettland, Norwegen, Polen, Russland mit einem Team aus St. Petersburg und Schweden. Dazu kann jedes Jahr ein „Ehren-Baltisches Land“ kommen, das gesondert eingeladen wird. Der Wettbewerb findet jedes Jahr in einem anderen der Teilnehmerländer statt. Natürlich gehört zu einer solchen Veranstaltung neben der Mathematik noch viel Gemeinsames für alle Teams – Besichtigungen, Vorführungen, auch landesspezifische kulinarische Erfahrungen.

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