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Insektenresistenz

Erwähnt sei hier die gentechnische Einführung von Insektenresistenzen in die Pflanze, da vor allem die Raupen von Schmetterlingen erhebliche Schäden im Nutzpflanzenanbau anrichten.

Erwähnt sei hier die gentechnische Einführung von Insektenresistenzen in die Pflanze, da vor allem die Raupen von Schmetterlingen erhebliche Schäden im Nutzpflanzenanbau anrichten. Besonderes Augenmerk gilt hier Abwehrstoffen, die für Insekten, nicht aber für andere Tiere oder gar den Menschen giftig sind. In der Natur befallen Bakterien, z.B. Bacillus thuringiensis, Insekten und produzieren die, für bestimmte Insekten spezifischen Endotoxine, welche die Darmwand der betroffenen Insekten angreifen. Dieses natürliche Prinzip wird schon seit Jahrzehnten für die biologische Schädlingsbekämpfung genutzt, und mehr als 75% der Schadraupen können damit erfolgreich bekämpft werden. Aufgrund der hohen Produktionskosten und geringen Haltbarkeit des Mittels ist die Methode aber ausgesprochen uneffektiv, und es wird daher schon seit Anfang der achtziger Jahre an der Einführung von Endotoxin-Genen in die Pflanze gearbeitet. Das Endotoxin wird von den gentechnisch gezielt veränderten Pflanzen produziert; bei Sojabohne, Tomate, Kartoffel und Weizen konnten so erfolgreich Insektenresistenzen eingeführt werden: die Pflanzen produzieren das Endotoxin (Fraßgift) permanent, die Raupen nehmen es beim Fressen von Blatt- oder Sprossteilen auf und sterben schnell ab. Das fortgeschrittenste Projekt ist die insektenresistente Baumwolle, die bereits an mehreren Standorten getestet wurde und in den nächsten Jahren auf den Markt kommen soll.


Quelle: BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde)