Klimawandel

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Wetter und Klima

Um zu verstehen, wie der Mensch das Klima beeinflussen kann, muss man das System verstehen, das das Klima der Erde bestimmt, und die Prozesse, die zu seiner Veränderung führen können. Was aber ist das Klimasystem und was meint überhaupt der Begriff "Klima"? In der alltäglichen Rede wird oft kein scharfer Unterschied zwischen "Klima" und "Wetter" gemacht. Beide Begriffe klar zu unterscheiden ist aber für das Verständnis des Klimasystems unerlässlich.

Regenbogen über dem Meer, Wolken und Regen
© Kanenori, Pixabay Ein typisches Wetterphänomen: Regenbogen über dem Meer.

 "Wetter" ist der stets wechselnde atmosphärische Zustand, den wir tagtäglich erfahren. Er ist charakterisiert durch Temperatur, Wind, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Wolkenbedeckung und andere Merkmale. Das aktuelle Wetter ist das Resultat von schnell entstehenden und wieder vergehenden Wetterlagen wie einem durchziehenden Tiefdruckgebiet oder einer etwas länger anhaltenden Hochdruckzone. Wetter ist nur begrenzt, d.h. nicht über eine Woche hinaus, vorhersagbar.

Unter "Klima" versteht man dagegen das durchschnittliche Wetter einschließlich seiner Extremwerte über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort. Das Gebiet kann klein oder groß sein, eine Stadt oder ein Kontinent oder der ganze Globus. Der Zeitraum muss groß genug für die Bildung eines statistischen Mittelwertes sein. Als Referenzzeit für die Bestimmung des Klimas der Gegenwart werden 30 Jahre zugrunde gelegt, z.Zt. sind es die Jahre 1961-1990 oder 1971-2000. Falls die Klimavariablen, d.h. Temperatur, Niederschlag, Wind, Verdunstung usw., um einen langjährigen Mittelwert schwanken, bleibt das Klima stabil. Wenn sich der Mittelwert und die Variabilität der Extreme erkennbar verändern, liegt eine Klimaänderung vor. Im Gegensatz zum Wetter lassen sich die statistischen Mittelwerte des Klimas theoretisch längerfristig vorhersagen , insbesondere für größere Räume wie Kontinente oder den Globus, z.B. die globale Mitteltemperatur.

Autor: Dieter Kasang