Politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Türkei

Akademik Kaynak gibt auf ihrer Seite einen chronologischen Überblick über die Geschichte der Türken von 220 v.Chr. bis 1991 n.Chr.

Das Oströmische Reich wurde durch Konstantinus gegründet und existierte von 395-1453 n.Chr. Einen Überblick über die verschiedenen Herrscher und die Dynastien bietet die offizielle Seite des Kulturministeriums der Türkei. Eine Literaturangabe am Ende der Seite rundet diese Informationsquelle ab.

Prof. Dr. Mustafa Kafalı thematisiert in seinem 1996 erschienenen Artikel die Eroberung Anatoliens ab dem XI. Jahrhundert und die Türkisierung der Region bis hin zur Gründung der türkischen Republik. Viele wichtige Eckdaten, wichtige Persönlichkeiten, Namensgebungen der Orte sowie die gesellschaftlich soziale Ordnung und die Belebung Anatoliens durch die neue Bevölkerung und ihre kulturellen Mitbringsel sind Gegenstand seines Artikels. Für fortgeschrittene Leserinnen und Leser mit einem Basiswissen und entsprechenden sprachlichen Kenntnissen ist der Artikel geeignet. Aufgrund vieler Detailinformationen, zahlreicher Namen usw., ist der Artikel als Einstiegstext eher nicht empfehlenswert.

Im 11. Jahrhundert war Kleinasien noch das Kernland des christlichen Kaiserreiches Byzanz. Die Schlacht von Manzikert am 26. August 1071 gegen die türkischen Seldschuken änderte die Weltgeschichte. In diesem Artikel wird die Geschichte Byzanz beginnend mit dem Tod des byzantinischen Kaisers Basileios II. 1025 in Konstantinopel bis zur Eroberung Anatoliens erzählt

Lernhelfer erklärt knapp und einfach die Geschichte der Seldschuken beginnend von ihrer Herkunft bis hin zum Reich der Groß- sowie der Rum-Seldschuken.

Auf der Sharing-Plattform Molatik des Printmediums Milliyet finden sich die erste und zweite Periode der anatolischen Fürstentümer nach der geschichtlich bedeutenden Schlacht von Manzikert (heute Malazgirt) und der Schwächung des Rum Seldschukenreiches. Informationen zur Struktur der Fürstentümer, Heeresordnung, zum wirtschaftlichen und sozialen Leben finden sich hier ebenso

Prof. Dr. Abdulhaluk Mehmet ÇAY behandelt für das Kulturportal der Türkei in seinem wissenschaftlichen Artikel die Ära der Groß- sowie der Rum-Seldschuken. Aufgrund vieler Detailinformationen ist der Artikel eher für fortgeschrittene Leserinnen und Leser geeignet.

Die Türkische Republik existiert erst seit 1923. Die Voraussetzungen und Hintergründe, die von einer Staatsform zur anderen Staatsform geführt haben, sind Gegenstand dieses Artikels. Ein kleiner Teil des Artikels widmet sich den Jungtürken, die gegen das Sultanat kämpften. Auf dieser Webseite findet sich auch ein interaktiver Zeitstrahl mit kurzen Erklärungen der wichtigsten Ereignisse. Autor des Onlineartikels für bpb.de ist Dr. Mehmet Ö. Alkan, Professor für politische Geschichte.

Dr. Ramazan Erhan Güllü geht in seinem wissenschaftlichen Artikel der Frage nach, ob es im Osmanischen Reich die sogenannten Minderheiten gab. Der Begriff “Azınlık“ und seine Nutzung in der osmanischen Öffentlichkeit sowie in einigen Ländern sind Hauptgegenstand des Artikels. Der Artikel ist in Türk Dünyası Sosyal Bilimler Dergisi 95 erschienen. Für fortgeschrittene Leserinnen und Leser ist der Artikel empfehlenswert. (PDF, 28 Seiten)

Uğur Kurtaran beschäftigt sich in seinem wissenschaftlichen Artikel mit der Entstehung des „Millet“ Systems im Osmanischen Reich, seine allgemeinen Merkmale, die Einteilung bzw. Gruppierung, die Veränderungen im System und schließlich ihre Neuordnung. (PDF, 15 Seiten)

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet in einem kurzen Webeintrag eine Übersicht über die Themen „Wie konnte es dazu kommen?“, „Die Rolle Deutschlands bei dem Völkermord“ und schließlich „Die Aufarbeitung“.

Prof. Dr. Mihran Dabag schreibt in seinem Artikel für die Bpb: „Die Geschichte der Armenier auf dem Gebiet der heutigen Türkei ist weit über 2000 Jahre alt. Nach dem Völkermord zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte vor allem der Pogrom von Istanbul 1955 zu einer großen Auswanderungswelle - heute leben nur noch 70.000 Armenier in der Türkei. Die allmähliche Öffnung der türkischen Zivilgesellschaft führt jedoch auch zu einer stärkeren Selbstartikulation der armenischen Gemeinschaft.“ Hauptthemen des Artikels sind die armenische Gesellschaft in der vorosmanischen Zeit, im Osmanischen Reich und nach dem „Genozid“ von 1915.

Dieser 10-seitige Artikel bietet Informationen zum Hintergrund des türkisch armenischen Konflikts im Hinblick auf die Ereignisse von 1915. Der Artikel beginnt mit einem kurzen Abriss über die lange Beziehung beider, geht über zu den Balkankriegen und der Zeit vor dem 1. Weltkrieg und endet mit dem Wunsch, dass beide Seiten gemeinsam mit einer unabhängigen Partei die Ereignisse von 1915 aufarbeiten, mit dem Ziel, dass beide sich wieder aneinander nähern. Der mittlere Teil des Artikels setzt sich mit dem Begriff „Völkermord“ auseinander. (PDF, 10 Seiten)

Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten veröffentlicht auf seiner Seite eine fremdsprachige Literaturliste zu den Ereignissen von 1915.

Beginnend mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands von Mudros in 1918 bietet die Bundeszentrale für politische Bildung die wichtigsten Daten Geschichte der Türkei. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, findet hier in Stichpunkten wichtige Informationen zu Politik und Wirtschaft.

Der Vertrag von Sèvres wurde nach dem Ersten Weltkrieg zwischen dem Osmanischen Reich und den Alliierten Mächten unterzeichnet. Das online Printmedium Haber Turk bietet einen Überblick u.a. über die Gründe für die Unterzeichnung des Vertrags und ihre Wichtigkeit.

Am 18. Januar 1919 trat die Pariser Friedenskonferenz zusammen, an der 32 Staaten teilnahmen. Entscheidungsträger der Konferenz war der „Ten Council“, der aus den Premierministern und Außenministern Englands, Frankreichs, Italiens, Amerikas und Japans bestand. Der Friedensvertrag von Sèvres wurde schließlich am 10. August 1920 zwischen dem Osmanischen Reich und den Alliierten Mächten unterzeichnet. Band 37 des „İslâm Ansiklopedisi“ bietet hier einen detaillierten Eintrag zum Friedensvertrag von Sèvres.

Der Vertrag von Lausanne regelte die bis heute gültigen Grenzen der Türkei. Der Vertrag legte auch Umsiedlungen fest, die auch unter dem Namen “Bevölkerungstausch” bekannt sind. Themen dieses Artikels sind u.a. “Der Weg zum Vertrag von Lausanne”, “Friedensvertrag von Sèvres”, “Bedeutung des Vertrags für Minderheiten in der Türkei”, usw.

Am 24. Juli 1923 wurde der Vertrag von Lausanne unterzeichnet. Zwei Monate nach der zweiten Amtszeit der Großen Türkischen Nationalversammlung, wurde Ankara zum Regierungszentrum des türkischen Staates. Am 29. Oktober 1923 wurde schließlich offiziell die Republik ausgerufen. Das Forschungszentrum Atatürk Araştırma Merkezi bietet hier einen Kurzeintrag zur Ausrufung der Türkischen Republik 1923.

Die Gründung der Großen Türkischen Nationalversammlung am 23. April 1920 stellt den wichtigsten Wendepunkt in der Geschichte der türkischen Demokratie dar. Sie leitete und regelte zunächst den nationalen Befreiungskampf und rief später die Republik Türkei aus. Die Islam Ansiklopedisi thematisiert in seinem 41. Band von 2012 die Gründung der Ersten Großen Nationalversammlung und ihre Arbeit. Der Artikel ist sprachlich nicht ganz frei von Subjektivität.

Atatürk führte eine Reihe von Revolutionen durch, um „die Türkei auf das Niveau der zeitgenössischen Zivilisation zu heben“. Die Ayfon Kocatepe Universität gibt einen tabellarischen Überblick über die fünf Kategorien der Kemalistischen Reformen.

Das Online-Printmedium Haberturk gibt einen chronologischen Überblick über die kemalistischen Reformen von 1922 bis 1935 mit genauen Zeitangaben.

Cengizhan Kırnık beschäftigt sich in seinem wissenschaftlichen Artikel mit der Gründung der Republik Türkei. Er geht der Behauptung nach, die Türkei sei bereits vor 1923 gegründet worden. Für seine Analyse unterteilt Kırnık seine Arbeit in drei Hauptteile: (1) Begriffsklärung zu Staat und Staatsgründung (2) Die neue Versammlung in der Zeit des nationalen Befreiungskampfes und schließlich (3) Die offizielle Gründung des neuen Türkischen Staates. (PDF, 34 Seiten)

Dr. Yaşar Aydın stellt für bpb.de das aktuelle Parteiensystem der Türkei mit seinen Besonderheiten vor. Darüber hinaus hebt der Autor drei Hauptprobleme in der Parteienlandschaft seit den1950er Jahren hervor.

Dr. Yaşar Aydın stellt für bpb.de die Parteien der Türkei vor. Auf dieser Seite finden sich alle Parteien, ihre Gründungszeiten und wofür sie stehen. Per Mausklick gelangt man zu Detailinformationen der jeweiligen Partei, darunter auch die Ergebnisse der Kommunal- und/oder Parlamentswahlen.

Tevfik Erdem schreibt in seinem Online-Artikel, dass „die Praxis der Machtveränderung durch den Einsatz von Gewalt, zu der auch Gewalt gehören kann, ihre Wurzeln in der Türkei hat und auf der osmanischen Vergangenheit beruht“. Nach einer kurzen Begriffsklärung, widmet sich der Autor den Militärputschen der Osmanischen Zeit und der Zeit seit der Gründung der Türkischen Republik.

Prof. Dr. Hakkı Uyar schreibt im Vorwort des vorliegenden wissenschaftlichen Artikels von 2020, dass die jüngste Geschichte der Türkei auch die Geschichte von Militärputschen sei. In diesem Artikel konzentriert er sich auf die Militärputsche, ihre Ursachen und Folgen. Auch die Besonderheit des Putschversuchs vom Juli 2016 wird thematisiert. Bei seiner Analyse geht er auf die Weltpolitik ein und zieht Parallelen zur Wirtschaft. (PDF, 20 Seiten)

Das Türkische Statistische Institut (TUIK) veröffentlicht auf dieser Seite die Ergebnisse zu Einkommen und Lebensbedingungen. Demnach war 2019 das Einkommen in Istanbul am höchsten und in Südostanatolien am niedrigsten.

„Die Spannungen in Politik und Sicherheit im Zeitraum 2015–2020 wirkten sich direkt auf die Wirtschaft aus. Der Abschuss eines russischen Flugzeugs an der syrisch-türkischen Grenze durch die Türkei, der gescheiterte Putschversuch vom 15. Juli 2016 und Terroranschläge waren die Hauptfaktoren, die die Wirtschaft beeinträchtigten.“ Im Vorwort der Ayam-Studie versprechen die Autoren, das Potenzial der türkischen Wirtschaft und die wichtigsten Faktoren, die die Wirtschaft beeinflussen, zusammenzufassen und die wichtigsten Veränderungen in den letzten 5 Jahren mit der Vorperiode zu vergleichen. Die Studie hat einen Gesamtumfang von 44 Seiten.

Deniz İstikbal veröffentlicht für die SETA-Stiftung seine Studie „Wandel in der Industrie in der Türkei und neue technologische Trends“. In seiner Studie macht er Vorhersagen über die zukünftige wirtschaftliche Gestaltung von 2021 bis 2050. (PDF , 27 Seiten)

Der Verband türkischer Reisebüros TÜRSAB thematisiert in seiner 10. Einheit die positiven und negativen Effekte des Tourismus auf die Umwelt, Wirtschaft, Soziales und Kultur. Am Ende der Einheit fehlt eine Literaturangabe. (PDF, 3 Seiten)

Auf dieser Seite finden sich Zahlen und Fakten zum Tourismus in der Türkei vor der Corona-Krise. Ihre Daten haben sie u.a. von TÜIK und dem Ministerium für Kultur und Tourismus.

Der Tourismus in der Türkei konnte sich nach dem Erdbeben nicht erholen. Auch die Wahl im Mai 2023 hat Auswirkungen auf den Tourismus. Die Zahl der ausländischen Touristen erreichte laut der Nachrichtenagentur Reuters 44,56 Millionen im Jahr 2022. Das ist ein Anstieg von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleibt die Zahl hinter dem Rekordwert von 45,06 Millionen im Jahr 2019 zurück. Dieser Beitrag wurde am 24. April 2023 auf der Seite Euronews Türkei veröffentlicht.

Weltkarte.com stellt auf seiner Webseite verschiedene Türkei- und Stadtkarten, wie z.B. politische oder Übersichtskarten zur Verfügung. Sie können heruntergeladen werden.

Auf dieser Karte finden sich verschiedene Karten zum Klima in der Türkei, wie z.B. eine Türkeikarte mit den Durchschnittsjahrestemperaturen, klimatische Regionen, usw.

Per Mausklick auf eine gewünschte türkische Provinz kommt man interaktiv auf die Detailansicht. Auf der rechten Seite zeigt sich gleichzeitig zur Orientierung eine kleine Türkeikarte mit der farblich markierten Provinz.

Auf der interaktiven Seite Ekodialog.com hat man die Möglichkeit, Informationen zur Geografie und die Besonderheiten der geografischen Regionen in Bezug auf z.B. die Landwirtschaft und ihre Produkte zu erhalten.

Hier erhält man ausführliche Informationen zur Wirtschaft. Durch Anklicken der verschiedenen Wirtschaftssektoren gelangt man auf die entsprechenden Seiten, wie z.B. Viehzucht, Tourismus, etc.

Das Online-Printmedium Sabah erklärt den Begriff Demokratie und die verschiedenen Formen der Demokratie. Der Artikel ist kurz und reicht, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen.

Die Istanbul-Konvention des Europarats ist das internationale Abkommen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Mit Stand März 2019 wurde es von 46 Staaten und der Europäischen Union unterzeichnet. Das Online Printmedium erklärt die Istanbul-Konvention, ihre Ziele und Inhalte.

Anwalt Yüksel Yangel fragt die Leserinnen und Leser in seiner Kolumne im Online-Printmedium Hürriyet, ob es in der Türkei eine Demokratie gibt. Er grenzt zunächst die beiden Begriffe Republik und Demokratie voneinander ab. Nach Klärung des Begriffs Demokratie, geht der Autor zu einigen Artikeln über, nennt Auszüge aus dem Grundgesetz und bittet die Leserinnen und Leser, mit ihm gemeinsam seine Anfangsfrage zu beantworten. Die Kolumne ist aus 2014.

Der Autor Fred Dallmayr schreibt in seinem Vorwort: „Das Buch impliziert das Osmanische Reich und die Kemalistische Republik. Es verfügt über einen weiten historischen Horizont, der bis zur Wiederbelebung religiöser Überzeugungen und dem Beginn der europäischen Integration zurückreicht. Die Kapitel sind interdisziplinär ausgerichtet und bieten politischen Theoretikern, Historikern, Soziologen und Theologiestudenten intellektuelle Einblicke. (…) Es enthält Horizonte und Ideen.“

Der Dichter Ka kehrt anlässlich des Todes seiner Mutter von Deutschland in die Türkei zurück. In Istanbul übernimmt er für eine türkische Zeitung einen Auftrag und reist nach Kars, um u.a. von einer Selbstmordwelle junger Mädchen zu berichten. Sein heimliches Motiv ist jedoch, seine Kommilitonin Ipek zu treffen.

„Ince Memed“ ist ein aus vier Teilen bestehender Roman Yaşar Kemals. Thema ist die Rückständigkeit der Menschen in Anatolien in der Kilikischen Ebene (Çukurova). Am Rande des Taurusgebirges herrscht der Grundbesitzer Abdi Aga. Auf dem schlechten Boden wachsen fast nur Disteln und Abdi Aga fordert von den Bauern zwei Drittel jeder Ernte. Memed, der Bauernsohn, flieht in die Berge, wo er zum Räuber und Rächer des Volkes heranwächst. Erschienen ist der Roman auf Deutsch unter dem Titel „Memed, mein Falke“ im Unionsverlag 2011

Terra X ist eine Programmmarke des ZDF für Dokumentationen und Dokumentationsreihen. In dieser Reihe geht es um den Aufstieg und Untergang des Osmanischen Reiches. (YouTube-Video, Dauer: 42:57)

Im Dokumentarfilm „Savaşın Efsaneleri – Malazgirt Savaşı”, veröffentlicht durch den staatlichen Rundfunksender TRT, geht es um die Schlacht von Manzikert von 1071 und die Eroberung Anatoliens durch die türkischen Seldschuken. (YouTube-Video, Dauer: 52:00)

Die Karikatur von İbrahim Özdabak zeigt zwei Menschen, die sich gerade unterhalten. Der eine sagt dem anderen: „Je mehr Demokratie, desto mehr Wirtschaft.“ Die zweite Person schaut überrascht bzw. erstaunt.

Jordan Popllievs Karikatur zeigt einen LKW voller Menschen, die in einen Strand ausgeladen werden.

Hier sieht man eine Person, die vor einer Kreidetafel steht. Auf der Tafel steht „Unterricht: Wirtschaft und Thema: Schulden“.